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Antidrogentage der 8. Klassen 14. und 15. Juli 2014

Die 8. Klassen beschäftigten sich schon im Rahmen des Biologie- und Deutschunterrichts mit der Thematik „Sucht und Drogen“, was seinen Höhepunkt am Ende des Schuljahres fand, als in zwei Projekttagen die Problematik noch intensiver beleuchtet wurde.

Am Montag – nach einer für viele Schüler aber auch Lehrer kurzen Nacht, in der Deutschland den Fußballweltmeistertitel zum 4. Mal eroberte – ging es in einem Stationsbetrieb um illegale Drogen (vor allem Crystal), legale Drogen (Alkohol) und nichtstoffgebundene Süchte (Mediensucht, Spielsucht, Arbeitssucht…). Die Referenten Herr Englert und Herr Steglich vom Präventionsteam der Polizei, Frau Thomä von der AOK PLUS, die Klassenleiter, Herr Erler und Frau Neubert sorgten für ein breites Angebot an Informationen und Aufgaben, wobei alle Sinne angesprochen wurden. Herr Beyreuther, Zollbeamter beim Hauptzollamt Erfurt schilderte abends interessierten Eltern die besondere Situation der Grenznähe im Zusammenhang mit Crystal. Seine persönlichen Erlebnisse im Kampf gegen Drogen und Angebote, wie man Betroffenen helfen kann, bewegten die Eltern sehr. Während ein Drittel der Schüler der Meinung war, dass der Zeitpunkt, so umfangreich mit ihnen über Drogen zu sprechen, zu spät ist, meinten die meisten Schüler, dass er genau richtig bzw. es dafür nie zu spät ist.

Am Dienstag fand in der Aula eine Buchlesung und Präsentation mit Doreen Schreiter (32 J.), die den ersten Kontakt mit Drogen, die Entwicklung ihrer Sucht durch Konsum und Dealen, sowie den schweren Weg aus der Abhängigkeit schilderte, statt. Physische, psychische und soziale Folgen dieser Sucht wurden von ihr sehr authentisch dargestellt. Wichtige Erfahrungen präsentierte sie durch Auszüge ihres Buches „Rest in Peace – Das Ende der Realität“, welches die Schüler auch käuflich erwerben konnten. Eine kleine anonyme Umfrage, die sofort ausgewertet wurde und die Möglichkeit, persönliche Fragen stellen zu können, machten die Veranstaltung zum Höhepunkt der Antidrogentage.

Individuelle Kommentare von Schülern werden im nächsten Schuljahresbericht veröffentlicht.

Fazit: Unsere Umsetzung der gemachten Erfahrungen der Antidrogentage für ein Leben ohne Drogen führen zwar nicht zum WM-Titel, tragen aber zu einer gesunden Entwicklung bei.

Heike Neubert (Beratungslehrerin)

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