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Silberblick in Antonsthal

Warum ging es bei der Silbersuche „immer der Nase nach“? Wann sagten Bergleute „Glück auf“? Wie bekam man einen „Silberblick“?

Bei einem erlebnisreichen Wandertag erfuhr die Klasse 5b viel Wissenswertes über den Silberbergbau im Erzgebirge und lernte nebenbei die Herkunft einiger Sprichwörter. Fachkundig und abwechslungsreich geführt von Ehepaar Nerger entdeckten die Schüler die Silberwäsche Antonsthal mit Augen, Ohren und Muskelkraft. Alle versuchten sich selbst als Hammerbursche und mühten sich ab, das Gestein mit Hammer und Meißel zu zerkleinern. Für diese eindrucksvollen Einblicke in die Bergbaugeschichte sei Ehepaar Nerger herzlich gedankt.

Cornelia Krauß

PS: Ein Bergmann konnte es riechen, wenn er auf eine Silberader gestoßen war, denn Silber kommt meist in Verbindung mit Arsen vor, das nach Knoblauch riecht – er arbeitete also „der Nase nach“. „Glück auf“ riefen die Bergleute nach dem Ausfahren aus dem Stollen. Den „Silberblick“ hatte man erst nach dem Ende des Schmelzprozesses, wenn zum ersten Mal das glänzende Silber zu sehen war.

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