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Wandertag der Klasse 05C am 16. April 2014

Der heutige Wandertag führte die Kinder der Klasse 5c nicht weit von der Schule weg. Sie nahmen an einer Führung durch die Altstadt Schwarzenbergs teil und lernten die Perle des Erzgebirges von einer anderen Seite kennen.

Der Türmer Schlesinger begrüßte die Schüler mit einigen interessanten Erzählungen am Fuße des sagenumwobenen Totensteins. Von dort aus führte er die Klasse am „Dukatenscheißer“ vorbei bis zum Schwarzenberger Marktplatz. Dort läutete er um punkt neun Uhr die Glocken im Turm des Alten Rathauses.

Anschließend erklärte Herr Schlesinger die Funktionsweise der alten Turmuhr (Saiger), die noch heute im Eingangsbereich zum Hotel „Ratskeller“ zur Besichtigung aufbewahrt wird. Beim Aufziehen der Uhr durften einige Schüler aktiv werden und dem Türmer behilflich sein.

Herr Schlesinger, der sich in der traditionellen Kleidung eines Türmers zeigte, berichtete von den ursprünglichen Aufgaben eines Türmers. Besonders die Warnung vor Feinden oder Bränden im Ort wurde anschaulich vorgeführt. Aus seinem Horn ließ der Türmer verschiedene Warnsignale ertönen und den Kindern wurde der Ursprung der Redewendung „Er ist getürmt.“ bewusst.

Der Weg führte anschließend zum früheren Standort des oberen Tores. Dass der Hinterhof eines Gebäudes als „Kurzzeit-Gefängnis“ für noch nicht verurteilte Verbrecher diente, überraschte die Schülerinnen und Schüler. Sie staunten besonders, als Herr Schlesinger von den Bestrafungsmethoden erzählte, die vom Anspucken des Übertäters bis zum Bewerfen mit Jauche und Viehmist reichten.

Auch über das Schwarzenberger Schloss, die ehemalige Zugbrücke und die Herkunft des Stadtnamens wusste der Türmer viel Interessantes zu berichten.

Den Höhepunkt erreichte die Führung am Meißner Glockenspiel. Die Kinder lauschten dem hellen Klang der Glocken, die Herr Schlesinger mit dem Bergmannslied „Der Steiger“ bespielte.

Zum Abschluss wärmten sich alle Beteiligten bei einem heißen Kakao im Café „Kaffee-Träume“ auf dem Schwarzenberger Markt auf und ließen die Eindrücke der Perle des Erzgebirges wirken.

Charlotte Rumberg

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