Am 1. und 2. Juli fanden die schon traditionellen Antidrogentage für die 8. Klassen statt. Herr Beyreuther, Zollbeamter bem Hauptzollamt Erfurt, Frau Kirbach vom Präventionsteam der Polizei, Frau Thomä von der AOK Plus sowie die Klassenleiter gestalteten in einem Stationsbetrieb vielfältige Möglichkeiten sich dem Thema mit allen Sinnen zu nähern und gaben Anregungen sich mit dieser gesellschaftlich brisanten Problematik auseinander zu setzen. Das geschah auf ernsthafte aber auch lustige Weise und brachte die Schüler zum Nachdenken. Ein Elternabend, an dem Herr Beyreuther den anwesenden Eltern die Situation des Drogenschmuggels und die besondere Gefahr, die durch die in Tschechien hergestellte Droge Crystal ausgeht, und viele damit einhergehende Probleme der physischen und psychischen Abhängigkeit erläuterte, schloss den ersten Tag ab.
Am zweiten Tag berichtete Frau Doreen Schreiter (32 Jahre alt) über ihre eigenen Erfahrungen mit Drogen, die ihr Leben und ihre Persönlichkeit völlig verändert hatten. Sie hatte Glück und war stark genug, um ein neues Leben ohne Drogen beginnen zu können. Dabei haben ihr nicht nur die für sie auch heute noch wichtigen Menschen geholfen, sondern auch ein Buch, welches sie selbst geschrieben hat und in dem sie versucht, ihre „Drogenkarriere“, den Teufelskreis des Dogenkonsums, den Weg hinaus und ihr „neues“ Leben zu verarbeiten. In den schriftlichen Reflexionen zu beiden Antidrogentagen schrieb ein Schüler, dass er am meisten bewunderte, wie offen Doreen Schreiter über ihr Leben geredet hat und dass man seiner Meinung nach Probleme nur so aus der Welt schaffen kann, „indem man darüber redet und den Fehler einsieht“. Schüler und Eltern haben in diesen beiden Tagen Gesprächspartner zu dieser Problematik kennen gelernt und geschlussfolgert, dass es lehrreiche Tage waren, die weiterhin durchgeführt werden sollen und sie bedankten sich bei allen Organisatoren und beteiligten Referenten.
Heike Neubert
JUL
2013