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Besuch der Synagoge und des jüdischen Friedhofs

Die Klassen 6 a, b und c besuchten am 04.07.2013 die jüdische Gemeinde in Chemnitz. Die drei Klassen waren in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich beim Besuch der Synagoge und des jüdischen Friedhofes abwechselten.

In Chemnitz angekommen ging es für unsere Gruppe zuerst zum jüdischen Friedhof. Auf diesem müssen männliche Besucher eine Kopfbedeckung tragen. Auf den Grabsteinen findet man Symbole des Judentums wie zum Beispiel den Davidsstern oder einen Wasserkrug, der Reinheit symbolisiert. Auch die Grabsteine selbst können Symbole sein, so bedeutet zum Beispiel eine abgebrochene Säule auf dem Grab, dass das Leben des Toten sehr plötzlich endete. Ein sehr eindrucksvolles Grabmal war ein kleiner offener Pavillon aus Stein, unter dem die Frau eines reichen Mannes lag. Jüdische Gräber dürfen nur einmal belegt und niemals aufgelöst werden, denn die Juden warten auf den Messias, der die Toten aus den Gräbern ruft.

Anschließend fuhren wir zur Synagoge. Wir waren überrascht, wie modern dieses Gotteshaus ist. Es wurde 2002 eingeweiht und beinhaltet die eigentliche Synagoge sowie eine Bibliothek und Büroräume für die Verwaltung. Es gibt auch einen Saal mit einer koscheren Küche. In der eigentlichen Synagoge müssen männliche und weibliche Besucher getrennt sitzen und männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen. Wir haben sehr viel über das Judentum, seine Feste und Traditionen gelernt. Im vorderen Teil des Raumes stehen der Toraschrank, in dem sich die Torarollen befinden, und die Bima, ein Tisch für das Vorlesen aus der Tora. Die Synagoge ist nach Osten in Richtung Jerusalem ausgerichtet. Wir haben auch sehr viel über den Sabbat und die Bar Mitzwa gelernt. Es war ein informativer und lehrreicher Tag in Chemnitz. Wir bedanken uns für diesen tollen Ausflug.

Jakob Neubert u

nd Franz Dietel

 

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