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Ausflug nach Chemnitz in die Synagoge sowie auf den jüdischen Friedhof

Am 11. Juni 2018 fuhren die Klassenstufen 6 und 7 mit zwei Bussen nach Chemnitz und besuchten dort die jüdische Gemeinde. Da wir insgesamt 6 Klassen waren, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt und besuchten abwechselnd die Synagoge und den jüdischen Friedhof.

Zuerst ging es in die Synagoge, ein sehr modernes Gotteshaus. In dem Gebäude, welches 2002 eingeweiht wurde, befindet sich neben der Bibliothek sowie der Verwaltung die eigentliche Synagoge. Die Jungs saßen getrennt von den Mädchen und mussten eine Kopfbedeckung tragen. Man erzählte uns alles Wesentliche über das Judentum, über Feste und Traditionen. Die Synagoge ist nach Jerusalem (nach Osten) ausgerichtet. Wir sahen im vordersten Teil den Toraschrank, in welchem die Torarollen aufbewahrt werden. Auch die Bima ein feststehender Tisch, darf nicht fehlen. Es war sehr beeindruckend und ist wirklich jedermann zu empfehlen.

Danach durften wir auf den jüdischen Friedhof. Überall gab es sehr, sehr alte Gräber mit beeindruckenden Symbolen und anders aussehenden Grabsteinen zu sehen. Wir entdeckten Symbole wie den Davidstern, Wasserkrüge oder abgebrochene Säulen. Unsere Jungs trugen noch immer ihre Kopfbedeckung, die Kippa, die ein Zeichen der Ehrerbietung gegenüber Gott ist.

Die Juden glauben fest daran, dass sie vom Messias aus ihren Gräbern gerufen werden, deshalb gibt es keine Doppelbelegungen. Ein Grab wird niemals aufgelöst.

Ein Grab eines Kriegshelden des Ersten Weltkrieges schockierte die Gruppe. War er doch als Held gefallen und geachtet und nur einige Jahre später wurde seine Familie im Zweiten Weltkrieg verfolgt. Man musste feststellen, wie nahe Bewunderung und Verachtung beieinander liegen können.

Rundherum ein schönes und beindruckendes Erlebnis!

Romy M., KI. 6a

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