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„Jeder kann Drogen verfallen…das wühlt auf“ – Antidrogentage der Klassen 8

74 Schüler waren 70 Minuten lang einfach nur still  als sie am 25.06.2018 dem Vortrag von einem jetzt 36-jährigen jungen Mann zuhörten. Herr Beitzel war 15 Jahre „auf Drogen“ und hat in den letzten10 Jahren seinen eigenen  Weg innerhalb der  Langzeittherapieform gefunden. Er erzählt Schülern und Lehrern schonungslos offen, wie sein Leben im Vollrausch ablief, wie er hinein geriet und wie sein Weg aus den Drogen immer noch abläuft. Unsere Schüler fragten in der großen Gesprächsrunde und in Einzelgesprächen nach und reflektierten das Gehörte im Anschluss.

Abends stellten sich Herr Beitzel, sowie Herr Beyreuther und Herr Lang (beide Zollbeamte) gemeinsam den Fragen von 21 interessierten Eltern unserer Achtklässler. Die wichtigsten Drogen (vor allem Crystal) wurden in Aussehen, Einnahmemöglichkeiten und Wirkungen beschrieben und auch gezeigt. Schnell wurde deutlich, dass es große Unsicherheiten und Ängste bei den Eltern in Bezug auf Hilfsmöglichkeiten und Schutz der Kinder vor Drogen gibt. Die Eltern hinterfragten die Personalsituation bei Zoll und Polizei an der Grenze zu Tschechien, interessierten sich für die Strafgesetzgebung, Erkennungsmerkmale von Drogenabhängigen und Beratungsstellen bzw. Ansprechpartner.

Am 2. Projekttag (26.06.2018) gab es einen Stationsbetrieb, der den Schülern die strafrechtlichen Konsequenzen des Besitzes und Handelns mit illegalen Drogen aber auch des Fahrens unter Einwirkung von Alkohol darlegte. Spezielle Rauschbrillen machten es den Schülern schwer, geradeaus oder im Slalom zu laufen und Gegenstände zu greifen. Was lustig aussah, hatte einen ernsten Hintergrund. Aber auch andere Süchte, die die übermäßige Nutzung  von modernen elektronischen Medien betreffen, wurden beleuchtet. Herr Englert und Herr Wagner vom Präventionsteam der Polizei und Frau Hannabach von der Suchtberatung der Diakonie Aue-Schwarzenberg gestalteten die drei Stationen.

Auch als Lehrer haben wir viel dazu gelernt, bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Referenten und laden sie zum Genießen von süßen, kalten „Drogen“ in eine Eisdiele ein.

Frau Lasch, Frau Fritsch, Frau Buchbach (Klassenleiterinnen) und Frau Neubert (Beratungslehrerin)

Schülermeinung

Bilder von den Projekttagen:

 

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