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Jugendliche im Dialog über Leben, Sterben und Abschied

Der Ambulante Hospizverein Erlabrunn hat in dieser Woche insgesamt drei Workshops für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 veranstaltet. Im Mittelpunkt stand ein sensibles, aber essentielles Thema: das Leben, das Sterben und der Abschied. Ziel war es, jungen Menschen einen Raum zu geben, offen über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen, Ängste zu thematisieren und den Umgang mit Verlust und Trauer zu reflektieren.

Offener Austausch in vertrauensvoller Atmosphäre

Der Workshop begann mit einer Einführung in die Arbeit des Hospizvereins und einer behutsamen Annäherung an die Themen Sterben und Tod. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, in einer vertrauensvollen und respektvollen Atmosphäre all ihre Fragen zu stellen. „Wie fühlt sich der Abschied an?“ und „Wie können sterbende oder trauernde Menschen begleitet werden?“ waren nur einige der Fragen, die die Schülerinnen und Schüler diskutieren konnten.

Die Mitarbeiterinnen des Hospizvereins, die über langjährige Erfahrung im Bereich der Trauerbegleitung verfügen, nahmen sich viel Zeit, um die Fragen ehrlich und einfühlsam zu beantworten. Dabei entstand ein lebendiger Dialog, in dem auch die Jugendlichen ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbringen konnten. Viele berichteten von persönlichen Verlusten und davon, wie unterschiedlich Trauer erlebt wird.

Kreativer Abschluss

Zum Abschluss des Workshops wurde ein kreatives Projekt durchgeführt: Die Jugendlichen bemalten bunte Steine. Diese Steine sollen symbolisch für Erinnerung, Hoffnung und Leben stehen. Die Bemalung reichte von liebevollen Botschaften über kunstvolle Muster bis hin zu persönlichen Symbolen, die für die Jugendlichen eine besondere Bedeutung haben.

Die bemalten Steine konnten mitgenommen oder dem Hospiz gespendet werden, um in dem Gelände des Vereins einen bleibenden Platz zu finden. Sie sollen dort nicht nur als dekorative Elemente dienen, sondern auch als Ausdruck der Begegnung zwischen den Generationen und als Zeichen für die Offenheit der Jugendlichen gegenüber dem Thema Tod.

Text und Fotos: Theresa Warmbold, Schulsozialarbeiterin

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